Städtereise nach Wien - Kultur pur!

Wien: Kaffee und Kaffeehäuser

Der Besuch von Kaffeehäusern ist eine lange Tradition und zugleich eine sehr individuelle Wiener Lebensart.
Besucher der österreichischen Hauptstadt sollten daher nicht versäumen, einmal einen längeren Zeitraum in einem der zahlreichen Kaffeehäuser zu verbringen, um diese Wiener Lebensart näher kennen zu lernen.


Wiener Kafeekultur hat Tradition

Gerade in der heutigen hektischen Zeit, wo es an fast jeder Ecke “Coffee 2 Go” gibt, wäre es für einen echten Wiener undenkbar, ganz nebenbei einen schnellen Kaffee zu trinken.
Für ihn bedeutet ein Kaffeehaus den Urquell der Gemütlichkeit und die Ruhe den Kaffee richtig zu genießen. Schon um 1770 war “Johann Evangelist Milani” der erste, der den bislang finsteren, komfortlosen Charakter der Kaffeehäuser veränderte und sie prunkvoller gestaltete.
1808 gab es dann sogar das “Silberne Kaffeehaus”, wo Kaffee in silbernen Gefäßen serviert wurde und auch die Kleiderhaken aus Silber waren.
Um 1800 entstanden auch die ersten Konzertcafés, wo früher Musiker wie “Strauß” oder “Zierer” auftraten.

Kaffeehäuser waren die zweite Heimat für Dichter und Schriftsteller, sie galten als intellektueller, politischer und künstlerischer Treffpunkt und viele literarischen Werke sind hier entstanden.
Auch andere österreichische Städte folgten dem Wiener Beispiel.

Auch heute noch verbringen viele Menschen mehr Zeit in den Kaffeehäusern, als im eigenen Wohnzimmer. Sie sind der Ort, wo Geschäfte gemacht werden, wo gelesen oder geplaudert wird und Studenten einen Platz zum Lernen haben.
Noch heute kann man stundenlang in gediegener, gedämpfter Atmosphäre bei einem Kaffee sitzen.
Aufgrund des Rauchverbotes ziehen heute zwar keine Rauchschwaden von Zigarren etc. durch die Räume, aber sonst ist fast alles unverändert geblieben.
Viele Altwiener Cafés wirken etwas verstaubt, was den Eindruck vermittelt, als sei hier tatsächlich die Zeit stehengeblieben.
Stapelweise Zeitungen oder Zeitschriften stehen zur Verfügung und auch kleinere Gerichte werden angeboten, so daß es kein Problem darstellt, dort den ganzen Tag zu verbringen wie einst der Dichter “Thomas Bernhard”. Die Bedienung, meist weiblich, gepflegte Damen unbestimmbaren Alters fragen den Gast in der dritten Person:
“Haben der Herr schon gewählt? Wünscht der Herr noch einen Kaffee?”
Dazu manchmal. Je nach Ambiente des Hauses: roter Samt, geschliffene Kristallspiegel und weiße Marmortischchen, in jedem Fall gediegenes Interieur.

Das ist die Wiener Gemütlichkeit, der celebrierte Müßiggang und eine Lebensart, wie sie traditioneller nicht sein kann!

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